In Anlehnung an der Podcast „Technische Aufklärung“ zum NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat sich in Brandenburg unter dem Namen „Gesprächsaufklärung“ ein Team zusammengefunden, um den hiesigen NSU-Untersuchungsausschuss mit einem eigenen Podcast zu begleiten.
Mehr Informationen findet ihr unter https://gsa.to/.
Den Podcast könnt ihr direkt unter https://gsa.to/podcast/ hören.
Der erste Podcast, die „Nullnummer“, ist bereits fertig gestellt und kann hier angehört werden.
Und so stellt sich „Gesprächsaufklärung“ vor:
“Gesprächsaufklärung” ist zunächst einmal ein Fachbegriff der Geheimdienste und des Militärs für die Informationsgewinnung durch das Befragen menschlicher Quellen. Es beschreibt aber auch gut, was wir uns mit diesem Podcast vorgenommen haben. Wir begleiten den NSU-Untersuchungsausschuss im Brandenburger Landtag und wollen – im Gespräch – dokumentieren, einordnen und Zusammenhänge herausarbeiten. So können auch diejenigen, die nicht persönlich in Potsdam im Landtag sitzen können, aus einer weiteren Quelle erfahren, was dort vor sich geht. Und vielleicht leisten wir so auch einen kleinen Beitrag zur öffentlichen Aufarbeitung des NSU-Komplexes.
Wir haben uns bei der Wahl des Namens am Podcast “Technische Aufklärung” orientiert*, der den NSA-Untersuchungsauschuss des Bundestages kritisch begleitet. Im NSA-UA sehen wir, was bei den Geheimdiensten im Bereich der “technischen Aufklärung”, also der Überwachung von Kommunikation alles verkehrt läuft. Parallel dazu sehen wir anhand der rassistischen Mordserie des “Nationalsozialistischen Untergrunds” (NSU) immer deutlicher, wie die deutschen Geheimdienste bei ihrem Umgang mit menschlichen Quellen, also V-Personen, immer wieder versagt haben. Dieses Versagen hat mindestens 10 Menschen das Leben gekostet. Es ist bis heute weder ausreichend aufgeklärt, noch hat es ausreichende politische Konsequenzen gegeben.
* Sonst haben wir aber nichts mit den Menschen hinter der “Technischen Aufkläung” zu tun. Wir sind nur geneigte Hörer.
Bild von Gesprächsaufklärung