Presseschau 2002-2015

2015

28.09.2015 – PNN
Unterlagen zu V-Mann „Piatto“: Brandenburg gibt NSU-Akten doch frei
Erst erteilte Brandenburgs Innenministerium einen Sperrvermerk für Unterlagen zum V-Mann „Piatto“. Nun will es die Geheimhaltung wieder aufheben. Es ist nicht Brandenburgs erste Blockade zum Neonazi Carsten Sz. im NSU-Prozess. Warum?
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1009812/


2014

04.11.2014 – Die ZEIT (NSU-Prozess-Blog)
Rechtsextrem und gewalttätig – der Liebling des Verfassungsschutzes
Im NSU-Prozess sagt der V-Mann Piatto aus, der deutliche Hinweise auf die untergetauchten NSU-Terroristen ungenutzt geliefert hatte. Um an seine Tipps zu kommen, scheute sich der Verfassungsschutz nicht, einem verurteilten Gewalttäter zu helfen.
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2014/11/04/rechtsextrem-und-gewalttaetig-der-liebling-des-verfassungsschutzes/

29.10.2014 – NSU-Watch (gekürzt in TAZ)
V-Mann Piatto im NSU-Komplex: Die wissende Quelle
Mit Mütze, falschen Bart, verstellter Stimme, begleitet von einem Anwalt des Verfassungsschutzes und allenfalls per Videoschaltung – so soll, geht es nach der so genannten „Sperrerklärung“ des Brandenburger Innenministeriums – Carsten Sz. alias V-Mann „Piatto“ am 4. November 2014 im NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und ihre vier Mitangeklagten in München als Zeuge gehört werden. Zu groß sei die Gefahr, dass „Links- oder Rechtsextremisten“ im Gerichtssaal Fotos des Zeugen machen würden, der seit der Enttarnung seiner V-Mann-Tätigkeit im Juni 2000 im Zeugenschutzprogramm lebt, behauptet die Behörde.
https://www.nsu-watch.info/2014/10/v-mann-piatto-im-nsu-komplex-die-wissende-quelle/


2013

29.03.2013 – TAZ
Nicht fürs Protokoll
Ein ehemaliger V-Mann will 2006 eine Waffenübergabe des mutmaßlichen NSU-Mörders Mundlos beobachtet haben. Die Polizei blockte ab.
http://www.taz.de/!5058137/

26.03.2013 – NSU Watch / RE:GUBEN
Spuren nach Dortmund – V-Mann Toni Stadler in Kontakt mit NSU-Terroristen?
https://www.nsu-watch.info/2013/03/spuren-nach-dortmund-v-mann-toni-stadler-in-kontakt-mit-nsu-terroristen/

19.01.2013 (Online) – Antifaschistisches Infoblatt (AIB 97 / 4.2012)
Ku-Klux-Klan
Wer sich mit den deutschen Ablegern der rassistischen amerikanischen Terrorgruppe Ku-Klux-Klan (KKK) beschäftigt, kommt nicht an dem Brandenburger Neonazi Carsten Szcze­panski aus Königs Wusterhausen vor­bei. Lang­jäh­rigen Leser_innen des AIBs ist er auch als V-Mann »Piato« des Brandenburger Verfassungsschut­zes bekannt. Im Zuge der Ermittlungen zum Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) trat auch der spätere NPD-Funktionär wieder als Hinweisgeber in Sachen NSU-Unterstützung durch Blood & Honour- Strukturen an die Öffentlichkeit. Der Haftgrund des exponierten Neonazis Szczepanski wird in den meisten Berichten über den V-Mann ausgeblendet. Dabei wirft gerade seine Geschichte ein bezeichnendes Licht auf die »Quellen« der Verfassungsschutz-Behörden.
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/ku-klux-klan


2011

17.11.2011 – Inforiot
Terrorachse Thüringen-Brandenburg?
Gab es eine Verbindung von derTerrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) ins Land Brandenburg?Ein Bericht des Berliner Tagesspiegel legt diesanhand zweier Spuren nahe.
http://www.inforiot.de/terrorachse-thueringen-brandenburg/


2003

24.08.2003 – Inforiot (MAZ, Berliner Morgenpost, Berliner Zeitung, Lausiter Rundschau
PKK beendet V-Mann-Affäre
Artikelsammlung bei Inforiot zur Affäre um V-Person Sven Schneider
http://www.inforiot.de/pkk-beendet-v-mann-affaere/


2002

14.12.2002 (Online) – Antifaschistisches Infoblatt (AIB 58 / 4.2002)
Drei V-Männer vor Gericht
Carsten Szczepanski, der ehemalige V-Mann des brandenburgischen Verfassungsschutzes, wurde am 9. Dezember 2002 wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt. Der einstige NPD-Funktionär und Aktivist von Blood & Honour hatte Anfang 2000 ein Repetiergewehr in seinem Ladenlokal versteckt und damit »Verfügungsgewalt über eine Waffe« gehabt.
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/drei-v-m%C3%A4nner-vor-gericht

Oktober 2002 – Monitor, apabiz
Aufbauhilfe Ost (PDF)
Hintergrund: V-Leute dienen dazu, an führende Rechtsextremisten heranzukommen. Was aber, wenn sie selbst die Führer sind?
http://www.apabiz.de/publikation/monitor/Monitor%20Nr7.pdf (PDF)

20.10.2002 (Online) – Antifaschistisches Infoblatt (AIB 57 / 3.2002)
Nazischutzgebiete – zwei beispielhafte Biotope. Der »V-Mann-Skandal« in Guben
In den frühen Morgenstunden des 13. Februar 1999 wurde der Algerier Farid Guendoul von einer Horde Neonazis in Guben in den Tod gehetzt. Das Outing des Top-Informanten des Brandenburger Verfassungsschutzes Toni Stadler in diesem Sommer und intensive Recherchen des Antifaschistischen Infoblattes der vergangenen Monate stellen nicht nur wiederholt die Frage nach dem Ziel und damit dem Sinn der Arbeit des Verfassungsschutzes. Sie verdeutlichen auch, wie die Gubener Neonaziszene und auch die bundesdeutsche Neonazimusikproduktion von öffentlichen Amtsträgern sorgsam gehätschelt, unterstützt und ausschließlich beobachtet wurde.
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/nazischutzgebiete-%E2%80%93-zwei-beispielhafte-biotope-der-%C2%BBv-mann-skandal%C2%AB-guben

07.08.2002 – Jungle World
The Sound of the V-Mann
Nach der Festnahme eines V-Mannes bei einem Nazikonzert in Berlin streiten sich der Berliner und der Brandenburger Verfassungsschutz.
http://jungle-world.com/artikel/2002/32/23505.html